Von der Angst zum wahren Sein!

Die bewusste Entscheidung, mein Sein zu leben ist eine Sache, eine andere, es dann wirklich zu TUN!

Solange ich mein Sein für mich lebe, ist das alles kein großes Problem. Geschützt unter der eigenen Käseglocke fühle ich mich wunderbar. In den Gesprächen mit meinem nahen Umfeld fühle ich mich bestätigt und motiviert.
Mein Sein nach außen zu zeigen, macht allerdings Angst. Auf meiner Webseite mein Höheres Selbst namentlich zu nennen, war ein wichtiger Prozess. Für mich brauche ich diese öffentliche Zurschaustellung nicht. Mein Ego ist ganz entspannt. Die Herausforderung besteht für mich darin, mein Wahres Sein sichtbar zu machen, mit oder ohne namentliche Nennung. Mein Hohes Selbst hatte eine sehr bekannte, wenn auch verkannte Inkarnation, was das Ausleben jetzt schwieriger macht. Alle Menschen habe übrigens große Seelen als Höhere Selbste, nicht das der Anschein entsteht, das würde nur für mich gelten.

Da habe ich die letzten Jahre meine Persönlichkeit entwickelt, mein spirituelles Bewusstsein entfaltet – und jetzt habe ich Angst vor dem bisherigen Ergebnis, das auszuleben, was da ist.

Hier kann ich nur Marianne Williamsen zustimmen, die in ihrem Gedicht „Rückkehr zur Liebe“ schreibt:
„Unsere tiefste Angst ist, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, was wir am meisten fürchten.“

Seit langem wandere, wandle ich, zwischen den Welten.
Während meiner vielen Meditationen und metaphysischer Arbeiten habe ich viele Abenteuer erleben dürfen. Hier fühle ich mich reich beschenkt.
Reisen in andere Dimensionen und Welten, in andere Inkarnationen, in die Welt meiner Ahninnen und Ahnen waren Abenteuer. Ebenso die Arbeit mit meinen Klientinnen und Klienten, in der ich oft Bilder und Filme aus anderen Ebenen empfangen habe und die wirkliche Ursache von deren Problemen erkannt habe um sie in dieser Zeitschiene zu aufzulösen. Ahnenheilung, Reinkarnationsarbeit, Seelenrückholung, Trennung von karmischen Verstrickungen und Seelenverträgen, Heilung des inneren Kindes, Glaubenssätze verändern, Aussöhnung auf allen Ebenen, Eigenverantwortung übernehmen, Herzöffnung, Selbstliebe. Im Laufe der Zeit wurde meine Intuition immer sicherer und mein Erkennen wurde mehr und mehr zu einem klaren Wissen, ja einer Weisheit, auf einer tieferen inneren Ebene.

Die Wege dahin waren nicht immer leicht. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Nun geht es in eine neue Zeit, ein Evolutionssprung der Menschheit steht an. Dazu gehört das spirituelle Erwachsen werden, Verantwortung für alles zu übernehmen, was in unserem Leben geschieht. Und ich bin mitten drin. Die bisherigen Methoden erscheinen mir veraltet. Es geht darum neue, unbekannte Wege zu gehen. Mit meinem Verstand kann ich das gut erkennen und akzeptieren. Aspekte in mir halten noch am Alten fest. Es fällt ihnen schwer, loszulassen, im Vakuum zu schweben und das Neue zu erwarten. Unsicherheit, ja, auch Angst spüre ich vor dem Unbekannten. Den Weg nicht zu kennen, das Ziel auch nicht, das entspricht nicht meinem bisherigen Leben. Jahrzehnte habe ich in strategischen Gedankenformen verbracht.

„Du wirst den Menschen voraus gehen, wie ein Leuchtturm, an dem sie sich orientieren werden.“ (Zitat aus einer Botschaft der geistigen Welt aus 2000)

Nun verlangt mein Höheres Selbst von mir, mein Wahres Sein zu leben. Sicher habe ich die Wahl und die Entscheidung, jeden Tag. Aber wenn ich nicht auf meinem Weg bin, habe ich ziemlich heftige Schmerzen in meinem Knie.
Diese hatte ich ca. 3 Jahre, die Ärzte wollten mich operieren. Mir war klar, dass der Schmerz eine Botschaft beinhaltet. Nur welche? Die physische Ursache war ein verdrehtes Kreuzbein, wie ich von wunderbaren Therapeuten erfahren durfte. Mit Akkupunktur, Massagen, Cranio-Sacraler Arbeit konnte diese Ebene wieder einigermaßen ins Gleichgewicht gebracht werden. Eine OP ist nicht mehr erforderlich.

Die Energetische Ursache? Tja, da hieß es einmal von einem Krafttier: „Schreibt sie denn ihre Bücher?“ Ich war irritiert, welche Bücher soll ich schreiben? Über was soll ich schreiben? Da war ich nicht gerade eine Einheit mit meinem Höheren Selbst. Anfang diesen Jahres konnte ich nachts nicht schlafen. Nächtelang lag ich wach, ohne ersichtlichen Grund. Mir ging es gut, ich hatte keine Probleme zu wälzen. Bis eines Nachts mein Bauchgegrummel so stark wurde, dass ich fühlte, da will etwas heraus, eine Art Geburt! Ich folgte meiner Intuition und setzte mich an den PC. Was soll ich schreiben? Ich begann, einfach die vorhandenen Gedanken aufzuschreiben und plötzlich veränderte sich der Inhalt. Die Göttin hatte etwas auszudrücken, die Erde wollte durch mich sprechen und meine eigenen Ansichten über die Menschheit kamen zu Papier in Form von Gedichten. Es waren nur Worte. Worte, auf den Punkt gebracht. Es öffneten sich Schleusen in mir, sodass ich zeitgleich mehrere Gedichte schrieb, die ganze Nacht hindurch. In meinem Bauch krampfte es, arbeitete es, ähnlich wie bei Wehen. Es war in der Tat die Geburt meiner schriftlichen Worte.

Nach dieser Nacht waren meine Knieschmerzen verschwunden.
Aber sie kamen wieder. Ich wusste nicht so recht, in welchem Zusammenhang sie standen. Ich lauschte in mich hinein. Es hatte etwas mit meiner Webseite zu tun. Sie sollte neue Texte bekommen, diese waren nicht mehr aktuell. Da ich bisher außer Briefen, nie Texte schrieb, war ich erstmal sprachlos, blockiert.
Es dauerte tatsächlich 3 Monate, bis ich die Texte fertig hatte. Endlich war es vollbracht und jetzt hatte ich auch genug davon. Innerlich wandte ich mich davon ab, es war einfach erledigt für mich. Mein Höheres Selbst hat das etwas anders gesehen. Sehr deutlich kam: „Du hast geschrieben, was Du bisher getan hast und auch gerade noch tust. Jetzt ist es an der Zeit, das zuschreiben, was Du künftig tun wirst.“ Puh, das war anstrengend! Was sollte ich denn schreiben? Mich klar und deutlich zu meiner spirituellen, metaphysischen Arbeit bekennen? Nicht mehr um den heißen Brei herumreden? Zu mir und meiner Arbeit stehen? Schnappatmung!

Oh, Göttin! Bitte nicht! Wie kann ich, die ich doch ganz normal in unserer Gesellschaft leben möchte, mich derart outen? Schließlich wird meine energetisch-spirituelle Arbeit gerne in die Esoterikschublade gesteckt, die belächelt wird. Dabei heißt Esoterik, spiritueller Erkenntnisweg, ein höheres Wissen, eine Philosophie. Das ist mein Weg.
Allerdings wird Esoterik in unserer Zeit gerne mit „alles ist Friede, Freude, Eierkuchen – wir haben uns alle lieb!“ verwechselt. Vielen Esoterikern fehlt es an Erdung, sie wollen ins Licht. Meiner Meinung nach geht es darum, das Licht und die Liebe auf die Erde zu holen, dazu muss man mit beiden Beinen im Leben stehen, sonst wird man weggeweht. Wir sind multidimensionale Wesen, die eine menschliche Erfahrung hier auf der Erde machen. Wir wollen als Mensch hier leben und all das genießen, was die Erde zu bieten hat. Dies ist allerdings auch das Gegenteil von Macht, Gier, Profit um jeden Preis, Menschenverachtung und Ausbeutung von Tieren und der Erde.
Es geht schlicht um die Balance, fest verwurzelt mit der Erde können wir in den Himmel wachsen. Mit Liebe, der Leidenschaft unserer Herzen, die Erde zu unserem Paradies gestalten. Weltfrieden? Respekt, Akzeptanz und Wertschätzung aller Wesen? Offensichtlich macht das der Mehrheit Angst, so undenkbar ist das.

Das klingt theoretisch alles schlüssig! Lieben heißt nicht, immer freundlich zu sein und sich alles gefallen zu lassen. Liebe ist in erster Linie Selbstachtung, Selbstliebe, zu sich stehen, egal was ist, mit Respekt vor anderen. Auch wenn uns andere Menschen oder die ganze Gesellschaft ablehnt und uns zu Außenseitern macht.

In früheren Zeit kamen die Außenseiter ins Gefängnis, wurden versklavt oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Und diese alten Erfahrungen sitzen in
unserem Zellgedächtnis. So erklärt sich auch zum Teil meine Angst davor, mein Wahres Sein auszudrücken. Durch metaphysische Erkundungen erhielt ich Einblick in verschiedene Inkarnationen. Viele Male bezahlte ich mein Sein auf unterschiedlichste Weise mit meinem Leben.

Die Angst angegriffen, abgelehnt, für verrückt gehalten zu werden, sie sitzt in mir. Dieses Mal habe ich mir allerdings eine Zeit, ein Land und eine Gesellschaft ausgesucht, die mir zumindest nicht nach meinem Leben trachten.

Der andere Teil ist, zur eigenen Größe zu stehen, die hinter und in meinem Menschsein liegt. Wir sind keine unmündigen Kinder, wie die Kirche, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft uns gerne behandelt. Es ist an der Zeit, unser Erwachsensein anzuerkennen und uns entsprechend zu verhalten. Dazu gehört auch das spirituelle Erwachsen werden. Dazu darf man aus der Komfortzone raustreten. Alles, was neu bzw. fremd ist, macht Angst.

Ich habe Angst! Angst mich zu zeigen, belächelt, abgelehnt zu werden. Angst vor meiner wahren Größe und meiner Macht, die damit zusammenhängt. Angst vor der Zukunft. Ja, und ich gestehe mir ein, Schmerz und finanzieller Druck werfen mich aus meiner Komfortzone. Ich finde es verrückt, dass wir Menschen erst etwas verändern, wenn es unbequem wird.

Es ist an der Zeit, meine Erfahrungen weiterzugeben um anderen Menschen den Mut zu geben, ihren ureigenen Weg zu gehen. Ihr seid nicht allein. Es gibt viele, die vorausgehen und behilflich sind. Mir fällt gerade in letzter Zeit auf, dass viele Menschen meinen Rat sehr zu schätzen wissen, im Grunde war das schon mein ganzes Leben so. Deshalb bin ich auch als Coach auf meinem Weg gewesen. Jetzt gilt es, mich in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, über den Tellerrand hinauszugehen. Es macht mir Angst, den Menschen vorauszugehen. Ich bin nicht der Typ, der in der ersten Reihe stehen möchte. Ich arbeite gerne im Hintergrund. Das ist jetzt offensichtlich vorbei. Tief atmen. Alle Emotionen dürfen sein. Ich akzeptiere sie. Ich habe Verständnis und liebe sie. Nach vorne gehen, auch wenn der Weg nicht klar sichtbar ist. Der inneren Führung im Ungewissen vertrauen. Warum fällt das so schwer? Ich akzeptiere, dass es mir schwer fällt, in die Öffentlichkeit zu treten. Durch die Angst zu gehen, macht stark.
Ich gehe trotz meiner Angst und hoffe auf viele Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten und behilflich sind. Im Grunde kann ich meinem Höheren Selbst vertrauen, es hat sicher einen sehr guten Plan für mich. Trotzdem ist die Angst da.
Menschen den Weg in die Neue Zeit zu zeigen, sie in die 5. Dimension zu begleiten, voraus zu gehen, das ist meine Aufgabe.
Kann ich es erzählen, dass ich eine große Seele bin, wie jeder andere Mensch auch?
„Zeige Dein Licht und Deine Größe, das gibt den anderen Mut, es Dir gleich zu tun.“ sagt mein Hohes Selbst. Mir ist gerade eher nach abtauchen.

Wäre es nicht auch als Mensch unnatürlich, wenn ich total selbstsicher in eine unbekannte Zukunft gehen würde?
Die Neue Zeit, die 5. Dimension, was sie wohl für uns bereithält?

Wollen wir den Weg gemeinsam gehen?
Hast Du Lust mich zu begleiten?
Wäre es nicht schön, wenn Du durch meine Zeilen den Mut finden würdest, ebenfalls Dein Wahres Sein auszudrücken?

Ich habe mich entschlossen, mein Wahres Sein zu leben und dies in Form eines Live-Books zu teilen um anderen Mut zu machen, das Gleiche zu tun. Eure Inputs werde ich in den nächsten Kapiteln verarbeiten.
Hier kannst Du aktiv teilhaben:
• Fragen stellen
• Erkenntnisse einbringen
• Erfahrungen mitteilen

Was hältst Du davon? Bist Du dabei?

Angst, du schwarzes Licht!

Du willst mich schützen,
vor Schmerz und Leid.
Danke Angst,
dass du da bist,
eine Freundin bist.
Du blockierst mich,
lässt mich erstarren.
Danke Angst,
dass du da bist,
eine Freundin bist.

Halte inne,
besinne dich,
auf dein Wahres Sein.
Besinne dich,
auf das Licht
in dir.
Du bist das Licht.
Lass es strahlen.
durch die Dunkelheit,
durch die Angst.
Danke Angst,
dass du da bist.
Ich spüre das Licht
in mir.

Ich vertraue dem Licht.
Ich bin im Frieden
mit dem Licht
und mit dir,
Angst.
Das Licht
gibt mir Kraft,
gibt mir Mut,
durch die Angst
zu gehen,
durch die Dunkelheit
zu gehen
ins Licht.

Danke Angst,
du schwarzes Licht!
Du gibst mir Kraft,
machst mich stark!
Danke Angst,
Du schwarzes Licht!
Durch dich
hole ich meine Macht
über mich
zurück!

Danke Angst,
dass Du da bist,
eine Freundin bist.
Du zeigst mir
das Licht in mir,
die Liebe in mir,
den Frieden in mir!
Du zeigst
Gott/Göttin in mir!

Danke Angst,
Du schwarzes Licht!
Durch dich erkenne ich
mein wahres Sein!
Mein Licht!
Meine Macht!
Meine Göttlichkeit!
Danke, schwarzes Licht!

© Etna Marx 2015